Die verlorenen Jahre- 

Von einer Pandemie zur Naturkatastrophe und dem sozialen Zusammenbruch

Seit über 2 Jahren wird unser Alltag von den Auswirkungen der Pandemie bestimmt. Weltweit beeinflussen die daraus entstehenden Maßnahmen unseren Alltag – woanders mehr, woanders weniger.

Im Ahrtal spielt die Pandemie seit dem 14./15. Juli 2021 nicht mehr die Hauptrolle, denn innerhalb nur weniger Stunden hat eine fürchterliche Katastrophe ungeahnten Ausmaßes die Menschen in einen Schockzustand versetzt, von dem sich viele Ahrtaler bis heute nicht erholt haben. Vieles was in Jahrzehnte langer Arbeit in diesem wunderschönen Tal geschaffen wurde, wurde innerhalb nur weniger Stunden zerstört; Häuser, Infrastruktur aber auch gesellschaftliches Leben und berufliche Existenzen. 

Besonders dramatisch jedoch ist der Tod von vielen Menschen und Tieren. Alles ist ersetzbar, außer das Leben.

Die Schäden sind heute noch vor Ort jeden Tag spürbar und werden uns noch viele Jahre begleiten. Denn knapp neun Monate später befindet sich die Bevölkerung erst am Anfang des Wiederaufbaus. Doch was bedeutet das eigentlich für die Kinder und Jugendlichen vor Ort? 

Prioritäten müssen gesetzt werden, weil es unmöglich ist die ganzen Schäden, die diese Nacht verursacht hat zeitgleich abzuarbeiten. Daher sind die Eigeninitiativen der Anwohner gefragt und nach wie vor die freiwilligen Helfer die aus ganz Deutschland kommen um uns beim Aufbau zu unterstützen. Leider beginnt langsam das, was alle Betroffenen seit Tag 1 der Flutkatastrophe befürchten. Wir verschwinden aus den Medien. Menschen die nicht vor Ort sind ahnen nicht, wie es im Flutgebiet aussieht. Die Kinder und Jugendlichen werden nach und nach in Containern oder Zelten unterrichtet und betreut und das alles neben kilometerlangen Gebilden der Zerstörung. Daher haben wir uns zusammengeschlossen und bauen eigeninitiativ Spielplätze wieder auf. Damit Familien entlastet werden können, indem sie ein oder zwei Orte der „heilen Welt“ haben. Die Kinder verlieren Jahre der Unbeschwertheit. Sie haben vieles erlebt, von dem wir uns wünschen, dass unsere eigenen Kinder sowas niemals sehen werden. Von dem wir wissen, dass wir es selbst nur schwer verarbeiten könnten.

Jetzt ist es an der Zeit auch einen Platz für Jugendliche zu schaffen. Einen Platz, der ihnen ein Stückweit Jugend zurückgibt. Das bedeutet wir benötigen weiterhin viele freiwillige Helfer und finanzielle Mittel. Titus Dittmann – die Skateboard-Legende aus den 80er und 90er Jahren hilft uns dabei hier einen Skatepark zu bauen. Mitten im Katastrophengebiet soll ein Park entstehen, der hilft das vergangene Jahr zu verarbeiten. Sowohl motorisch als auch psychologisch betrachtet hat es einen absoluten Mehrwert. Denn mit seiner Wohltätigkeitsorganisation „skate-aid“ wird er nach dem Bau des Skateparks professionelle Arbeiten mit den Jugendlichen zusammen leisten.

Bitte unterstützt uns, dass die Kinder und Jugendlichen im Ahrtal ein Leuchtturm-Projekt erleben. Ein Zeichen, dass sie nicht allein gelassen werden.

Spendenkonto ist:
Die AHRche e.V.
IBAN: De44 5776 1591 1728 0416 00
Betreff: Skatepark

Weitere Infos zu dem Projekt findet ihr auf unsere Homepage und den Socialmedia Kanälen
⁃ Homepage: www.die-ahrche.de

⁃ Facebook und Instagram unter unseren Namen: Nadine Wenigmann, Jürgen Hoffmann, Peter Ropertz
Kontaktiert uns gerne per Messenger auf den Kanälen oder per E-Mail: info@die-ahrche.de 
Wir danken euch von Herzen, denn jeder Euro zählt!

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